Antrag: Arbeitslose zu Akteuren der kommunalen Beschäftigungspolitik machen

Antrag und Anfrage der Fraktion SÖS/LINKE/Plus im Stuttgarter Gemeinderat: Anlässlich der Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses am kommenden
Montag mit dem Schwerpunkt zum Geschäftsplan des Jobcenters hat unsere Fraktionsgemeinschaft den beiliegenden Antrag gestellt.
Es soll nicht länger über die Köpfe von Arbeitslosen und prekär Beschäftigten, die von aufstockenden Leistungen des Jobcenters abhängig sind, entschieden werden, sondern sie sollen bei der Konzeption der sie betreffenden Arbeits- und Qualifizierungsmaßnahmen einbezogen werden. In
vielen gesellschaftlichen Bereichen ist es inzwischen selbstverständlich und anerkannt, dass sich Betroffene über unterschiedliche Beteiligungsformate einbringen können und ihre Erfahrungen wertvoll sind.
Im Bereich der kommunalen Beschäftigungspolitik gibt es demgegenüber keine institutionalisierte Beteiligungsform und kein Beteiligungsrecht der Arbeitslosen. Es sollten aber die persönlichen Erfahrungen der Arbeitslosen
aus Arbeitsmaßnahmen und Eingliederungsprojekten genutzt werden, um am Bedarf ausgerichtete Eingliederungs-, Qualifizierungs- und Arbeitsmaßnahmen
anzubieten.

2018-12-07_Antrag_Arbeitslose_werden_Akteure_kommunaler_Beschäftigungspolitik-1