Sozialticket bleibt in Heidelberg günstig!

01. August 2023  Allgemein

Seit 2007 haben wir als DIE LINKE in Heidelberg für ein Sozialticket im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gekämpft. Im Jahre 2014 wurde erstmals ein Sozialticket für Menschen mit Heidelberg-Pass eingeführt. Es gelang uns mehrmals, eine Verbilligung des Sozialtickets durchzusetzen. Bis August 2022 kosteten die Zeitkarten in drei Varianten zwischen 20 und 30 EUR im Monat. Die Stadt zahlt dabei jeweils die Differenz zum Normalpreis an den Verkehrsverbund. Seit wir als DIE LINKE im Gemeinderat vertreten sind, setzen wir uns für die Einführung eines fahrscheinlosen ÖPNV’s ein. Schon 2015 forderten wir hierfür die Erstellung eines Konzeptes. Im Jahr 2022 befürwortete auch der OB Würzner die Einführung eines fahrscheinlosen ÖPNV.

Seit September 2022 gibt es in Heidelberg Monatskarten für Menschen mit Heidelberg-Pass und Kinder und Jugendliche bis 21 Jahren für 3 EUR. Das 3-EUR-Ticket in Heidelberg hat sich als Erfolgsmodell erwiesen. Über 5.000 Menschen mit Heidelberg-Pass und fast 10.000 Jugendliche unter 21 nutzen diese Monatskarte. Damit hat sich die Nutzerzahl dieser Zeitkarten mehr als verdoppelt. Sehr gut ist auch, dass das 3-EUR-Ticket im Mai 2023 unbürokratisch in das Deutschland-Ticket umgewandelt wurde. 

Leider entstand zuletzt der Eindruck, dass einige Fraktionen und Gruppierungen im Gemeinderat nie wirklich das Projekt des 3-EUR-Tickets unterstützen und dieses nur aus Opportunismus zur Zeit des OB-Wahlkampfes in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 befürwortet haben. Im Gespräch war eine Preiserhöhung der Monatskarte für Kinder und Jugendliche auf 19 EUR. Die FDP stellte sogar den Antrag, alle Vergünstigungen komplett abzuschaffen. Wir als LINKE wollten das 3-EUR-Ticket erhalten. Bei den Gesprächen zum Doppelhaushalt 2023 und 2024 haben wir erreicht, dass es nur einen moderaten Preisanstieg von 3 EUR auf 9 EUR gibt. Bis Ende 2024 gibt es die stark vergünstigte Monatskarte. Bei den nächsten Haushaltsgesprächen werden wir die Wiedereinführung des 3-EUR-Tickets fordern.