Freiburger Bündnis „Für eine soziale Stadt(bau)!“

05. Juli 2016  Soziales, Wohnen

mietefreiburgBündnis „Soziale Stadtbau“ gegründet. Start der Unterschriftenkampagne

Das Freiburger Bündnis „Für eine soziale Stadtbau! hat sich am 24. Juni
gegründet und startet nun mit einer Unterschriftenkampagne, die man auch
Online unterstützen kann.

Online unterschreiben unter: www.bit.ly/mietenrunterfreiburg Weitere Infos
unter: www.facebook.de/mietenrunterfreiburg

Zentrale Forderung des Bündnis ist, dass die Freiburger Stadtbau durch die
Stadt stärker genutzt wird um bezahlbaren Wohnraum bereitzustellen und
abzusichern. Derzeit wird die Stadtbau mehr und mehr zu einem normalen
Marktteilnehmer, der Mieten erhöht, renditeorientiert arbeitet und günstigen
Wohnraum im Bestand reduziert.

„Die Stadt muss endlich mehr tun. Die Freiburger Stadtbau, als kommunales
Wohnungsunternehmen, steht in der Pflicht ihrem sozialen Auftrag
vollumfänglich nachzukommen, der Verknappung von bezahlbarem Wohnraum
entgegenzutreten und den „Wohnungsmarkt“ zu entlasten. Unser Ziel ist, dass
niemand mehr als 25% seines Einkommens für Mieten ausgeben muss. Wir fordern
den Gemeinderat auf für eine soziale Stadtbau zu sorgen“, heißt es im Aufruf
des Bündnis.

Das Bündnis fordert vom Gemeinderat dazu die entsprechenden Beschlüsse zu
fassen. Dazu gehören u.a. ein Mieterhöhungsstopp bei der Stadtbau und
Verlängerung der Sozialbindungen. Der Erhalt von Wohnungen und Sanierung
ohne Verdrängung von Mieter*innen. Keine Risiko-Bauträgergeschäfte mit
Luxusimmobilien. Der vertragliche Ausschluss von Zwangsräumungen. Deutliche
mehr sozialer Wohnungsbau durch die Stadt und die Stadtbau. Die Einrichtung
eines stadtweiten Mieterbeirats. Details zu den Forderungen finden sich im
Anhang.

Dem Bündnis haben sich bisher angeschlossen: Bürgerinitiative Wohnen ist
Menschenrecht, Mieterbeirat der FSB, ver.di Ortsverein Freiburg, Fraktion
Unabhängige Listen, Fraktion JPG (Junges Freiburg, Die Partei, Grüne
Alternative Freiburg), Bauverein „Wem gehört Stadt, Linke Liste –
Solidarische Stadt, Netzwerk Recht auf Stadt, DIE LINKE, Linksjugend,
Antifaschistische Linke (iL), Verein Schwere(s)los, Sudierendenverband
dielinke.sds

Weitere UnterstützerInnen werden in den nächsten Tagen dazukommen.

Geplant sind im weiteren Verlauf des Jahres, bis zum Jahrestag des
gescheiterten Wohnungsverkaufs, kritische und visionäre Veranstaltungen zur
Stadtbau, Proteste u.a. gegen die Schwimmbadpreiserhöhungen, Workshops und
eine politische Jubiläumsfeier. Außerdem wird sich das Bündnis an einer
großen Mieter*innen-Demo beteiligen.


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