Stadt Rottenburg hat kein Konzept für Kita-Ausbau

24. September 2012  Gemeinderäte, Gremium, Jugend & Kinder, Position

14. September 2012 Pressemitteilung, KV Tübingen, Aktiv vor Ort

Die Gemeinderatsfraktion BfH/ Die Linke ist stark verwundert über die Tatsache, dass die Stadt dem Gemeinderat bis jetzt kein schlüssiges Konzept für den Ausbau der notwendigen Krippenplätze für Unterdreijährige vorlegen konnte. Bis Ende Dezember 2013 muss ein Neubau bezugsfertig sein, um die notwendigen Zuschüsse zu erhalten. Empört ist die Fraktion über die abfälligen Äußerungen von OB Neher, ihren Vorschlag für den Bau einer möglichen Krippe im Kreuzerfeld-Süd als „städteplanerischen Irrsinn“ zu bezeichnen und Architektenentwürfe dafür abzulehnen.

Nach dem Bericht in der Rottenburger Post (6.7.2012) sind Erzieherinnen und Eltern auf die Fraktion zugekommen, weil die Stadt mit viel Geld für die Ansiedlung von Familien mit zahlreichen Kindern im Kreuzerfeld geworben hat, dort aber offensichtlich keine sozialen Einrichtungen schaffen will. Es ist unverantwortlich, dass die Stadt eine pädagogisch sinnvolle Krippe auf dem Hohenberg gegen einen Neubau auf dem Kreuzerfeld ausspielt. Beide sind notwendig, denn die Kitas Dätzweg und St. Remigius sind völlig ausgelastet und haben teilweise Wartelisten. Die jahrelange Verschleppung beim Krippenausbau muss endlich beendet werden, damit Klagen von Eltern abgewendet werden können. Zudem sind beide Krippen finanzierbar aufgrund der höheren Steuereinnahmen von fast einer Million Euro allein im laufenden Jahr und einer Rücklage von acht Mio. Euro.

BfH/ Die Linke fordert die Stadt auf, öffentlich klarzustellen, wie sie die gesetzlichen Vorgaben für die Versorgung von 33 Prozent Krippenplätze für alle Unterdreijährigen bis zum August 2013 erfüllen will. Außerdem soll die Stadt ihre Pläne für die Entwicklung der sozialen Einrichtungen im Kreuzerfeld-Süd darlegen. Um die Sorgen der Bewohner zu beseitigen, schlägt BfH/ Die Linke der Stadt vor, dafür den Runden Tisch im Kreuzerfeld wieder ins Leben zu rufen und diese Fragen gemeinsam zu klären.


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