Steigende Armut erfordert sozialen Wohnungsbau

12. Februar 2013  Gemeinderäte, Position, Soziales, Wohnen

Kolumne des Heilbronner Stadtrats Hasso Ehinger DIE LINKE

Die Zahl der Sozialwohnungen in HN sank in den letzten 30 Jahren von über 4000 auf jetzt 1200. Bei uns in HN leben 7.4 % , oder 8723 Menschen von Arbeitslosengeld II, bei den Haushalten mit Kindern sind es sogar 13,5 %. Vor allem Alleinerziehende mit Kindern haben  größte Schwierigkeiten eine bezahlbare Wohnung zu finden.

Daher forderte ich im Gemeinderat, dass sich die Stadt zusammen mit der Stadtsiedlung wieder um den sozialen Wohnungsbau kümmern soll, zumal jetzt das Land den sozialen Wohnungsbau wieder fördert. Bundesweit fordert die LINKE ein Bauprogramm von jährlich 150 000 Sozialwohnungen. Nur so kann das Recht auf menschenwürdiges Wohnen gesichert werden und es ist langfristig billiger als jährlich steigende Kosten für Unterkunft und Heizung zu bezahlen. Diese Baumaßnahmen fördern vor allem das Handwerk, schaffen Arbeitsplätze und führen zu Steuermehreinnahmen.

Auch die Mietnebenkosten sind ein wachsendes Problem, vor allem die Stromkosten. Unerträglich ist, dass die Industrie den Strom immer billiger bezieht, heute etwa für 10 Cent pro KWh, während wir für den Haushaltsstrom etwa 25 Cent pro KWh bezahlen. Um den Stromverbrauch im Interesse des Klimaschutzes zu vermindern, sollten die ersten 500 KWh pro Jahr und Person kostenlos abgegeben werden, dann sollte der Strompreis mit wachsendem Verbrauch bis zu einem Grenzwert ansteigen.

 


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